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Poetry Slam

„Mehr Kaffee, statt Sorgen machen…“
Zum 16.01.2025 präsentierte Clever Event den ersten Poetry Slam im Dörpshuus in
Borgwedel. Seit Sommer letzten Jahres hat Clever Event hier den Betrieb aufgenommen und
veranstaltet die unterschiedlichsten Events für Alt und Jung.
Ein sehr gut gefülltes Haus ließ Phil Wilke von Clever Event bei seiner Begrüßung direkt
versichern: „Dies ist der erste und nicht der letzte Poetry Slam hier bei uns in Borgwedel!“
Ein unterschiedliches Line-Up wurde für diesen Abend zusammengestellt. Moderiert von
Björn Katzur trugen Janne Petersen-Feddersen, Tim Jürgensen, Michelle Boschet und Jan
Wattjes ihre Texte vor und begeisterten das Publikum mit unterschiedlichen Genres.
Humorvoll, sarkastisch, melancholisch und auch politisch ging es in Borgwedel zu.
Doch was ist Poetry Slam überhaupt? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
nacheinander ihre Texte vor, welche einen zeitlichen Abschnitt von sechs Minuten nicht
übersteigen. Requisiten und Instrumente sind nicht zugelassen – einzig die eigene Stimme. In
Zwei Runden präsentieren die Teilnehmenden jeweils einen ihrer Beiträge und eine zufällig
aus dem Publikum ausgewählte Jury wertet diese mit Punkten zwischen 1 & 10. Das Beste &
Schlechteste Ergebnis wird jeweils gestrichen und die drei übrig gebliebenen miteinander
addiert. Die hieraus resultierende Bewertung bestimmt schließlich zwei Finalisten.
Nach einem kurzen Probetext, vorgetragen von Björn Katzur, startete Michelle den Slam mit
einem Text über das alltägliche Problem mit Geld, Schulden, Treuepunkten und Visa-Karten.
So manch einer konnte sich direkt in die von ihr geschilderte Situation hineinversetzen und
folgte den Worten gespannt. Im Anschluss trug Janne ihre Zeilen vor. Weniger Witz, eher die
unumgängliche Realität: FOMO, die Angst etwas zu verpassen. Sie berichtet von einem
schweren Leben, in dem am Ende man hätte doch nichts verpasst, wenn man mal verzichtet
hätte. Mit überraschend frischem Wind, einer tiefen Seemanns-Stimme und zwei Gedichten
auf Plattdeutsch spricht Tim vom Norden, einem im Abfluss auftauchenden Mann und einer
Käthe, die überall und ständig am "puhlen" ist. Das sichtlich begeisterte Publikum übernahm
der letzte Slammer aus der ersten Runde: Jan Wattjes. Ein politischer Marder auf dem
Dachboden seiner Großeltern hielt die Familie auf trapp und sorgte für eine humorvolle
Darbietung in Kombination mit einer klaren Aussage gegen rechts.
In umgekehrter Reinfolge gingen die vier nach der Pause mit neuen Wörtern an den Start.
Texte über das glückliche Alleinsein, Depressionen, einer durch Türen gehenden Dörte und
Handwerkertipps, wie man am besten eine Krise bekommt, gestalteten und prägten die zweite
Hälfte. Mit den Worten: "Für das Finale sollte man am besten mit Jan beginnen", eröffnet
Björn Katzur aufgrund der Punktezahl das Finale mit Janne und Jan.
Im Finale entscheidet schließlich der länger anhaltende tobende Applaus über die Siegerin
oder den Sieger des Abends. Ein überzeugend rübergebrachter Text von Janne über das alt
werden und einem rührenden Ehepaar im hohen Alter, bei dem er jünger als sie ist und sich
jederzeit kümmert und begleitet, ließ eine mitfühlende Stimmung im Saal zu. Im direkten
Kontrast erzählt Jan von Weihnachten und Menschen die man nur einmal im Jahr sieht.
Auslöser für seinen Text war ein Handtuch von seiner Mutter als Weihnachtsgeschenk mit
dem Aufdruck: "Mehr Kaffee, statt Sorgen machen…".
Sehr deutlich und mit wahnsinnigem Beifall entschied Janne diesen ersten Slam in Borgwedel
schließlich für sich. Phil Wilke übergab der Siegerin mit einem kleinen Preisgeld ein buntes
Limonadensortiment aus dem Hause Waterkant. Der nächste Slam wird im Januar 2026
wieder in Borgwedel ausgetragen und bis dahin begrüßt Clever Event im Dörpshuus am 11.
April 25 einen ebenfalls erfolgreichen Slammer, Florian Hacke, mit seinem Solo-Programm
"Happy End".

Phil Wilke

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mo, 20. Januar 2025

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